Auf den Spuren von Carmen
Die Oper Carmen gilt als die meistgespielte Oper der Welt und ist das unbestrittene Meisterwerk George Bizets. Als Vorlage diente eine im Jahre 1847 verfasste Kurznovelle aus der Feder Prosper Mérimées, eine Art Liebesgeschichte über Eifersucht, Leidenschaft und Tod, angesiedelt in der Stadt Sevilla.
Die Spurensuche nach Carmen, Don Jose und dem Torero Escamillo beginnt an der alten Tabakfabrik. Das riesige Gebäude, das heute die Universität beherbergt, diente tatsächlich der Zigarrenproduktion, in der ausschließlich Frauen tätig waren, eine davon - Carmen! Von dort spazieren wir durch schmale verwinkelte Gassen, wo Carmen getanzt hat, weiter ins frühere Zigeunerviertel nach Triana auf der anderen Flussseite, das auch als Wiege der Flamencokunst bekannt ist.
Anschließend überqueren wir die von Schülern Gustave Eiffels erbaute Eisenbrücke in Richtung Stierkampfarena “La Maestranza” genannt. Sie gilt als eine der feinsten Spaniens und eine der ältesten und wichtigsten Arenen weltweit. Hier kämpfen noch immer die berühmtesten Stierkämpfer; einer davon war der Torero Escamillo, dem Carmen hoffnungslos verfallen war. Hier findet auch der letzte Akt der Oper statt.