Archäologisches Museum (wegen Renovierungsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen)
Die Gründungsgeschichte Sevillas ist nicht ohne den Guadalquivir Fluss zu verstehen. Das heißt, sie entsteht im 8. Jh. v. Chr. als erste Handelsniederlassung der Phönizier auf dem Weg vom östlichen Mittelmeer nach Westen. Angelockt durch den Metallreichtum der Iberischen Halbinsel, tauschen sie die Erze gegen wertvolle Waren und Tücher aus dem Osten. Es folgen ihnen Karthager und anschließend die Römer. Einer der ersten Namen – Hispalis, den die Stadt erhält, wird ihr von Julius Cäsar verliehen, dem Sevilla auch die früheste Stadtmauer zu verdanken hat. Diese Tatsachen haben zur Folge, dass die Provinz Sevilla reich an antiken Grabungsfunden ist.
Wer also seine Kenntnisse zu den Anfängen Sevillas noch vertiefen möchte, dem empfehle ich das Archäologische Museum. Die hiesige Sammlung, die sich heute im Renaissance-Pavillon der Ibero-Amerikanischen Ausstellung von 1929 befinde,t zählt zu den bedeutendsten Spaniens mit Schwerpunkt, dank der Funde aus Italica auf der römischen Epoche. Den Höhepunkt der ständigen Ausstellung bildet der sogenannte "Schatz von Carambolo“ aus dem 8.Jh. v. Chr.